Du willst abnehmen – also isst du weniger. Klingt logisch, oder?
Doch genau das ist der Fehler, den viele machen. Weniger zu essen bringt oft kurzfristige Erfolge, aber langfristig Frust, Heißhunger und Stillstand.
In diesem Beitrag zeige ich dir, warum du nicht weniger essen musst – sondern besser. Und wie du mit Struktur, Makros und einfachen Regeln nachhaltige Ergebnisse erzielst.
1. Der Irrglaube: Weniger essen = schneller abnehmen
Die meisten Menschen, die zu mir ins Coaching kommen, haben schon unzählige Diätversuche hinter sich. Der Klassiker: „Ich esse jetzt einfach weniger.“
Klingt vernünftig. Kalorien runter, Gewicht runter – oder?
Doch was viele nicht wissen: Der Körper ist kein Taschenrechner, sondern ein komplexes System. Wer dauerhaft zu wenig isst, fährt nicht nur den Stoffwechsel runter, sondern auch Motivation, Energielevel und Muskelmasse. Und genau das bremst langfristig den Erfolg.
Statt schlanker und fitter wirst du irgendwann einfach nur müde, gereizt und anfällig für Heißhunger – und der Jojo-Effekt wartet schon an der nächsten Ecke.
2. Das eigentliche Problem liegt woanders
In Wahrheit scheitern die meisten nicht daran, dass sie zu viel essen.
Sondern daran, dass sie zu unbewusst essen.
Unstrukturierte Mahlzeiten, ständige Snacks nebenbei, Belohnungen am Abend, „ich hab doch eh fast nix gegessen“ – das sind die echten Kalorienfallen.
Nicht die eine Pizza, sondern die acht kleinen Entscheidungen dazwischen.
Dazu kommt: Viele essen aus Emotionen – aus Langeweile, Frust, zur Selbstbelohnung.
Und das hat nichts mit Hunger zu tun – aber sehr viel mit Gewohnheit.
3. Was stattdessen wirkt: Klug essen statt wenig essen
Wer wirklich etwas verändern will, muss nicht leiden – sondern verstehen.
Es geht nicht darum, weniger zu essen. Es geht darum, klüger zu essen.
Und klug heißt:
- Mehr Protein
- Mehr Volumen
- Mehr Struktur
- Weniger Ausnahmen
Du musst nicht perfekt essen – aber strukturiert
Viele Kundinnen und Kunden sagen mir:
„Ich hab morgens keine Zeit zu frühstücken.“
Und ganz ehrlich – ich hab früher oft gedacht:
„Dann steh halt früher auf. Wenn du was verändern willst, musst du dir auch die Zeit nehmen.“
Das war mein Coach-Denken.
Und für manche funktioniert das auch – sie bauen sich Routinen auf und ziehen’s durch.
Aber nicht jeder muss so ticken.
Ich habe gelernt: Veränderung muss realistisch sein. Nicht perfekt – aber machbar.
Für viele bedeutet das heute:
- Ein hochwertiger Protein-Shake statt gar keinem Frühstück
- Zwei klare Hauptmahlzeiten statt vier unstrukturierter Zwischenlösungen
- Etwas, das in ihren Alltag passt – und nicht dagegen arbeitet
Wichtig: Diese Lösungen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstmanagement.
4. Dein Alltag entscheidet – nicht der Diätplan
Die meisten Menschen machen sich verrückt wegen Kalorienangaben auf Lebensmitteln – und übersehen, dass der echte Kalorienverbrauch im Alltag entsteht.
Du kannst den besten Ernährungsplan haben – aber wenn du dich außerhalb von Training und Küche kaum bewegst, wird’s schwer.
Bewegung, Schlaf, Stress, Essenszeiten – all das beeinflusst deinen Fortschritt.
Vor allem: NEAT – deine Alltagsbewegung.
Und genau da liegt oft der größte Hebel:
Nicht 1 Stunde Training – sondern 16 Stunden Alltag.
Wenn du da gut strukturiert bist, wird dein System effizient.
Wenn nicht, bringt auch das Training weniger, als du hoffst.
5. Drei einfache Strategien, die sofort helfen
- Die 20-Minuten-Regel
→ Nimm dir Zeit zum Essen. Wer langsam isst, isst seltener zu viel.
Der Sättigungsmechanismus braucht rund 20 Minuten, um anzukommen. - Das Tellerprinzip
→ Protein + Gemüse + komplexe Kohlenhydrate = eine einfache, nährstoffreiche Basis
→ Einfache Faustregel: ½ Teller Gemüse, ¼ Protein, ¼ Beilage - „Nach dem Essen ist Schluss“
→ Kein Dauer-Snacken, kein „noch kurz was holen“.
→ Klare Mahlzeitenstruktur schützt dich vor Kalorien, die sich heimlich einschleichen.
6. Fazit: Coaching heißt nicht Verzicht – sondern Klarheit
Du musst nicht alles umstellen. Du musst nicht weniger essen.
Aber du musst verstehen, wie dein System funktioniert.
Viele meiner Kundinnen und Kunden sind überrascht, wie viel sie essen dürfen –
wenn sie beginnen, strukturiert und bewusst zu essen.
Coaching heißt nicht Kontrolle.
Es heißt: Orientierung schaffen.
Damit du keine Diät brauchst – sondern einen Plan, der zu dir passt.
Wenn du lernen willst, wie du deinen Alltag sinnvoll strukturierst, ohne dich dauernd einzuschränken – dann lass uns reden.
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