Realistische Ziele setzen – oder: In welchem Jahr willst du den Marathon laufen?

Die Marathonsaison hat begonnen – heute etwa beim Vienna City Marathon. Überall sieht man Menschen, die stolz ihre Medaillen posten oder davon träumen, im nächsten Jahr selbst dabei zu sein.
Und wie jedes Jahr startet bei mir im Jänner die „Marathon-Welle“.

Leute kommen ins Coaching mit dem Ziel:

„Franz, ich will beim Vienna City Marathon mitlaufen!“

Und ich frage dann – ganz ehrlich:
„In welchem Jahr genau?“


Ein Marathon ist kein Spaziergang – egal ob zu Fuß oder auf zwei Rädern

Ein Marathon ist kein Ziel, das man sich einfach mal so setzt.
Ein paar Monate Vorbereitung reichen dafür meistens nicht. Und nur weil man ein paarmal locker joggen geht, heißt das noch lange nicht, dass man bereit ist, 42 Kilometer am Stück zu laufen.

Ich selbst bin übrigens noch nie einen Marathon gelaufen. Aber ich weiß, was es heißt, über viele Stunden ans Limit zu gehen.
Ich bin früher einige Jahre MTB-Marathons gefahren – lange Distanzen, viele Höhenmeter, oft bei Wind und Wetter.

Und ganz ehrlich: Von außen betrachtet waren meine Leistungen eher „durchwachsen“. Kein Podium, kein Ruhm.

Aber für mich war jedes Ziel, das ich gesund erreicht habe, ein riesiger persönlicher Sieg.
Ich wusste: Ich werde nie gewinnen. Aber mein Ziel war ein anderes – jedes Jahr meine Zeit verbessern, mental stärker werden und den inneren Schweinehund besiegen.

Dafür hab ich das ganze Jahr trainiert. Nicht nur, wenn’s gerade Spaß gemacht hat – sondern vor allem auch dann, wenn’s hart war.


Was du wirklich brauchst, um ein großes Ziel zu erreichen

Große Ziele sind gut – sogar wichtig! Aber sie brauchen:

  • einen klaren Plan
  • ein realistisches Zeitfenster
  • Geduld, Disziplin und manchmal auch die Bereitschaft, Umwege zu akzeptieren

Wenn jemand im Jänner zu mir kommt und im Mai einen Marathon laufen will, dann ist das wie wenn jemand sagt:
„Ich will ein Haus bauen – aber am besten gleich einziehen.“
Ohne Fundament stürzt alles ein.

Und dieser Gedanke gilt nicht nur für Ausdauersportarten wie das Laufen oder Radfahren. Auch im Krafttraining oder in der Ernährung ist langfristiges Denken entscheidend.

Wer sich vornimmt, in drei Monaten wie ein Fitnessmodel auszusehen, wird fast immer enttäuscht. Besonders dann, wenn das Ziel eigentlich auf einem ganz anderen Fundament steht – zum Beispiel auf Bildern von Social Media oder dem Vergleich mit Spitzensportler:innen, die genetisch einfach absolute Ausnahmen sind.

Diese Menschen ganz oben auf dem Treppchen oder in perfekt ausgeleuchteten Reels haben oft Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) in ihre Entwicklung investiert – und auch die besten Voraussetzungen mitgebracht. Das heißt nicht, dass du das nicht auch schaffen kannst – aber du musst deinen eigenen Weg gehen. Mit deinen Möglichkeiten, deiner Geschichte und deinem Tempo.


Fazit: Träume groß – aber plane klug

Es geht nicht darum, klein zu träumen. Es geht darum, deine Träume so zu planen, dass du sie auch erreichen kannst, ohne dich zu verletzen oder zu verlieren.

Vielleicht ist dieses Jahr kein Marathon drin – aber ein 10-km-Lauf? Ein Halbmarathon? Oder einfach das Ziel, regelmäßig zu trainieren und sich stark zu fühlen?

Was zählt: Dass du losgehst. Und dass du dranbleibst.

Und wenn du jemanden brauchst, der dich dabei ehrlich begleitet, mit dir plant, motiviert – und dir notfalls auch sagt, wann du einen Gang zurückschalten solltest:

Wenn du wissen willst, wie du trotz Alltagsstress Bewegung und Ernährung unter einen Hut bekommst, schau auch in meinen Blogbeitrag Wie du trotz eines vollen Alltags Zeit für Fitness findest“.so zu planen, dass du sie auch erreichen kannst**, ohne dich zu verletzen oder zu verlieren.

Vielleicht ist dieses Jahr kein Marathon drin – aber ein 10-km-Lauf? Ein Halbmarathon? Oder einfach das Ziel, regelmäßig zu trainieren und sich stark zu fühlen?

Was zählt: Dass du losgehst. Und dass du dranbleibst.

Und wenn du jemanden brauchst, der dich dabei ehrlich begleitet, mit dir plant, motiviert – und dir notfalls auch sagt, wann du einen Gang zurückschalten solltest:
Ich bin da.

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