Warum dein Alltag mehr Kalorien verbrennt, als du denkst – und wie du das gezielt nutzt

Der unterschätzte Effekt von N.E.A.T.

Bewegung ist mehr als Training

Du warst heute im Gym. Hast deine Sätze gemacht, geschwitzt, dich angestrengt. Und trotzdem fühlst du dich, als wäre der Tag körperlich „leer“ geblieben?

Dann fehlt dir vielleicht genau das, worüber kaum jemand spricht: N.E.A.T.

Was ist N.E.A.T. eigentlich?

N.E.A.T. steht für Non-Exercise Activity Thermogenesis – also den Kalorienverbrauch durch alle Bewegungen außerhalb deines Trainings.

  • Gehen
  • Stehen
  • Kochen
  • Wäsche tragen
  • Putzen
  • Aufräumen
  • Spazieren mit dem Hund

All das summiert sich. Und zwar mehr, als du denkst.

In einem normalen Tagesverbrauch macht N.E.A.T. oft 15–30 % aus. Das ist deutlich mehr als dein Training allein!

Warum ist N.E.A.T. so wichtig?

Weil genau hier oft das Defizit liegt:

  • Du sitzt den ganzen Tag im Büro
  • Fährst mit dem Auto zur Arbeit
  • Nimmst den Lift statt der Stufen
  • Hast „keine Zeit“ für Alltagswege

Und so bleibt dein Stoffwechsel passiv – selbst, wenn du regelmäßig trainierst.

Gerade im Urlaub oder an stressigen Tagen kann N.E.A.T. der Schlüssel sein, um nicht völlig rauszufallen, sondern aktiv zu bleiben – ohne dass es sich wie Sport anfühlt.

So kannst du deinen N.E.A.T. steigern – ohne extra Training

In meinem Coaching gebe ich oft ganz konkrete Tipps – zum Beispiel:

  • Wenn du in Wien arbeitest, park nicht direkt in der Tiefgarage unter dem Büro. Stell dein Auto 2–3 Gehminuten entfernt ab.
  • Oder: steig eine Station früher aus und geh den Rest zu Fuß. Das bringt nicht nur Bewegung, sondern auch Zeit, den Kopf auf den Arbeitstag vorzubereiten.
  • In der Mittagspause: Ein kleiner Spaziergang statt scrollen.
  • Haushalt bewusst machen – mit Fokus, mit Tempo, mit Musik. Klingt banal, wirkt aber.
  • Und vor allem: Plane dir bewusst Zeit dafür ein. Vielleicht bedeutet das, 20 Minuten früher loszugehen.

Und ja – das bedeutet auch, raus aus der Komfortzone.

Aber genau da beginnt Veränderung.

Fazit: Du musst nicht mehr trainieren – du darfst dich mehr bewegen.

Dein Alltag ist dein Trainingsfeld. Nicht für Bestzeiten. Sondern für Energie, Wohlgefühl und echten Fortschritt.

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